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Der 57-jährige Humanist, Freidenker, Intellektuelle, Bilderstürmer und scharfe Islamkritiker Prof. Humayun Azad aus Bangladesch wurde am 11. August 2004 tot in seiner Universitätsresidenz in München aufgefunden.
Prof. Azad erlangte weltweite Aufmerksamkeit, als er im Februar 2004 bei einem Angriff islamischer Fundamentalisten in Dhaka schwer verletzt wurde. Der Angriff folgte auf die Veröffentlichung seines Romans „Pak Sar Jamin Saad Baad“, der die islamischen Fundamentalisten in seinem Land bloßstellte.
Sein Sohn wurde kürzlich von Fundamentalisten entführt, deren Ziel es war, den Aufenthaltsort von Prof. Azad herauszufinden. Kürzlich waren Faxe an Zeitungen in Bangladesch geschickt worden, in denen gedroht wurde, dass er getötet würde, wenn er nicht vor September widerrufe. Ende Juli schrieb Prof. Azad einen bewegenden Brief an den Premierminister von Bangladesch und andere politische Führer, in dem er sie aufforderte, die Freiheit in Bangladesch wiederherzustellen, und um Schutz für sich und seine Familie bat.
Der Autor von fast 50 Büchern, Prof. Azad, kam erst wenige Tage zuvor nach München, um ein neunmonatiges Stipendium bei PEN international zu beginnen. Er stand in Kontakt mit IHEU-Vertretern und IHEU war dabei, eine Kampagne zu starten, um den Schutz für ihn und seine Familie zu gewährleisten.
Die IHEU fordert nun eine umfassende polizeiliche Untersuchung der Umstände von Prof. Azads Tod und fordert den Premierminister von Bangladesch auf, alles Notwendige zu tun, um zu verhindern, dass Bangladesch weiter in die Gesetzlosigkeit abgleitet. Die Fundamentalisten, die für den körperlichen Angriff und die psychische Folter von Prof. Azad verantwortlich waren, dürfen nicht ungestraft bleiben.