Monica Belitoiu, Geschäftsführerin der Rumänischen Säkular-Humanistischen Vereinigung, hielt die Rede Aussage durch Videointervention im Namen der beiden humanistischen Organisationen während der Annahme des rumänischen Berichts zur allgemeinen regelmäßigen Überprüfung (UPR).*
In der Erklärung wurden die Fortschritte Rumäniens im Bereich der Religions- und Glaubensfreiheit gewürdigt, die angesichts der zunehmenden Vielfalt des Landes erzielt wurden. Angesichts dieser Vielfalt, so die Erklärung weiter, sei es von entscheidender Bedeutung, die Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung und Intoleranz gegenüber religiösen und nichtreligiösen Minderheiten zu verstärken. Die Organisationen begrüßten die Annahme einer Reihe von Empfehlungen im UPR-Bericht zum Schutz der Rechte schutzbedürftiger Gruppen, zu denen Menschen unterschiedlicher Religionen und Glaubensrichtungen gehörten. In der Erklärung wurde jedoch die Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass Rumänien es versäumt hat, einen Vorschlag für eine umfassende nationale Strategie zum Schutz der Rechte schutzbedürftiger Gruppen anzunehmen.
Im Februar 2021 verabschiedete die rumänische Regierung ihr erstes Nationale Strategie zur Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Radikalisierung und Hassrede für 2021-2023. In der Erklärung wurde gefordert, diese Strategie zu ändern, um Menschen aller Glaubensrichtungen, Ethnien, Geschlechter und sexuellen Orientierungen einzubeziehen. Die nationale Strategie und der zugehörige Aktionsplan müssen für alle gleichermaßen gelten. Humanists International und die Rumänische Säkular-Humanistische Vereinigung betonten außerdem, dass die Nationale Strategie und alle Gesetze zur Bekämpfung von Hassreden das Recht auf freie Meinungsäußerung respektieren und daher im Einklang mit der EU stehen müssen UN-Rabat-Aktionsplan.
Die Erklärung von Frau Belitoiu betonte die Notwendigkeit dieser Veränderungen vor dem Hintergrund der reichen Vielfalt Rumäniens. Sie sagte: „Eine Nation, die ihre inhärente Vielfalt anerkennt und die Gleichheit aller ihrer Bürger gewährleistet, ist stärker, harmonischer und gerechter.“ Frau Belitoiu bekräftigte außerdem die Verpflichtung der Rumänischen Säkular-Humanistischen Vereinigung, weiterhin mit der rumänischen Regierung zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die Menschenrechte allgemein respektiert, geschützt und gewahrt werden.
*Die Universal Periodic Review (UPR) ist ein UN-Prozess, der eine regelmäßige gegenseitige Überprüfung der Menschenrechtsbilanz aller 193 UN-Mitgliedstaaten beinhaltet. Es handelt sich um einen einzigartigen Menschenrechtsmechanismus, da er sich an alle Länder und alle Menschenrechte richtet. Die Arbeitsgruppe zum UPR, die sich aus den 47 Mitgliedstaaten des Menschenrechtsrats zusammensetzt und unter dem Vorsitz des Präsidenten des Menschenrechtsrats steht, führt Länderprüfungen durch.
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