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Humanisten fordern im Europaparlament einen ausgewogenen und konstruktiven sozialen Dialog

  • Post-Typ / Advocacy Nachrichten
  • Datum / 13 Dezember 2024

Katrin Raczynski wurde von Humanists International für die Teilnahme am Artikel-17-Seminar des Europäischen Parlaments nominiert, um die Rolle des Dialogs bei der Förderung des sozialen Zusammenhalts und der Bewältigung von Herausforderungen im Zusammenhang mit der Kluft zwischen den Generationen in Europa zu diskutieren.

Am 10. Dezember nahm Humanists International am Artikel 17-Seminar des Europäischen Parlaments teil: „Die Bedeutung des Generationendialogs für die Bewältigung der künftigen Herausforderungen Europas.” Die Veranstaltung, die von Vizepräsident Antonella Sberna (Italien, Europäische Konservative und Reformer) und in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss für Kultur und Bildung (CULT) organisiert, konzentrierte sich auf die Rolle der Generationengerechtigkeit bei der Gestaltung gerechter EU-Politiken.

Katrin Raczynski, Vorsitzende des Humanistischen Verbandes Deutschlands (Humanistischer Verband Deutschlands), wurde von Humanists International nominiert, um während des ersten Panels des Seminars mit dem Titel „Wie können wir den sozialen Zusammenhalt und die kulturelle Vielfalt in unseren Gemeinschaften fördern?"

Katrin Raczynski bei ihrem Vortrag vor dem Europäischen Parlament

Ihr Beitrag hob die immer geringer werdenden Räume für einen konstruktiven Dialog im modernen Diskurs hervor und betonte den humanistischen Ansatz des Dialogs. Sie wies auf die Erosion eines ausgewogenen öffentlichen Diskurses hin, die durch die Polarisierung verursacht wird. Katrin Raczynski sprach über die Bedeutung des generationsübergreifenden Dialogs bei der Bewältigung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen und stellte fest, dass verschiedene Generationen oft unterschiedliche Perspektiven einbringen, die durch ihre unterschiedlichen Erfahrungen geprägt sind. Sie erklärte, dass die Förderung des Dialogs gezielte Anstrengungen erfordert, um Räume zu schaffen, in denen Einzelpersonen ihre Ansichten offen und respektvoll austauschen können. Anhand ihrer Arbeit innerhalb der humanistischen Bewegung veranschaulichte sie, wie generationsübergreifende Diskussionen zu konstruktiven Ergebnissen führen können, selbst wenn die Meinungen erheblich voneinander abweichen.

Katrin Raczynski, EU-Kommissar Magnus Brunner, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Antonella Sberna

„Als Humanisten glauben wir an die Fähigkeit der Menschheit zur Vernunft und Empathie“, bekräftigte Katrin Raczynski. „Unser Weltbild legt Wert auf eine von Respekt und den besten Argumenten geleitete Diskussionskultur – nicht auf aufgesetzte Harmonie, sondern auf eine aufrichtige Auseinandersetzung mit Unterschieden.“

Die Veranstaltung beinhaltete auch Magnus Brunner, der neu ernannte EU-Kommissar für Innere Angelegenheiten und Migration, der auch für die Umsetzung von Artikel 17 AEUV verantwortlich ist. Zu den weiteren Diskussionsteilnehmern gehörte eine vielfältige Gruppe religiöser und nichtreligiöser Vertreter. Der Geschäftsführer von Humanists International, Gary McLelland, nahm an der Veranstaltung teil.

Das Seminar markierte die formelle Wiederaufnahme der Aktivitäten im Rahmen von Artikel 17 in der neuen Legislaturperiode des Europäischen Parlaments unter der Leitung von Vizepräsident Sberna. Artikel 17 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) legt den rechtlichen Rahmen für die Zusammenarbeit der EU mit religiösen, philosophischen und nicht-konfessionellen Organisationen fest. Er verpflichtet die EU, einen offenen, transparenten Dialog mit diesen Gruppen zu führen.

Bitte ansehen HIER für eine Aufzeichnung der Veranstaltung.


Ausgewähltes Foto von Alain ROLLAND © Europäische Union 2024 – Quelle: EP

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