
Sprechen Im Namen von Humanesia und Humanists International äußerte sich Adam Pantouw, Geschäftsführer von Humanesia, während der Generaldebatte unter Punkt 9 bestürzt über das Gerichtsurteil, das Nichtreligiösen das Recht verweigert, sich in ihren Ausweisdokumenten als solche auszuweisen. Die Entscheidung des Gerichts, das behauptet, religiöser Glaube sei gemäß der indonesischen Verfassung eine Notwendigkeit, widerspricht direkt den Rechten von Minderheiten.
Pantouw betonte, dass das Recht auf Selbstidentifikation für den Schutz von Minderheiten von entscheidender Bedeutung sei, wie im Sonderberichterstatter für Minderheiten hervorgehoben wurde. Profil melden Er verurteilte außerdem die Haltung des Gerichts, Ehen, die nicht auf religiösen Werten beruhen, als ungültig anzusehen, was die Rechte von Nichtreligiösen verletze.
Die Aussage des Gerichts, dass der Charakter der Menschenrechte in Indonesien „religiöse und besondereAuch Pantouw kritisierte dies und wies darauf hin, dass dies dem allgemein anerkannten Charakter der Menschenrechte widerspreche.
Nach der Erklärung kommentierte Pantouw:
Indonesische Nichtgläubige sind seit Jahrzehnten systematischer Diskriminierung ausgesetzt. Während Gläubige Privilegien genießen, werden Nichtreligiöse benachteiligt und ausgegrenzt. Die Entscheidung des Gerichts verfestigt diese Misshandlung weiter und stellt eine noch größere Hürde für die Gleichberechtigung dar.
Wie alle anderen wollen auch Humanisten dazugehören und sich in ihren lokalen Gemeinschaften engagieren. Doch negative Stereotypen und Intoleranz hindern uns daran. Wie können wir uns voll einbringen, wenn wir nicht authentisch leben können und unsere Identität von der Gesellschaft abgelehnt wird?
Humanesia wurde mit dem ausdrücklichen Ziel gegründet, Nichtreligiöse zu vertreten und sich strategisch für sie einzusetzen. Unsere Botschaft ist einfach: Freiheit und Glaubensvielfalt sollten nicht gefürchtet werden; sie stellen keine Bedrohung für den Frieden und die Harmonie dar, die die Indonesier schätzen, solange wir gegenseitigen Respekt und Verständnis haben.
Die Beseitigung von Diskriminierung ist eine gemeinsame Anstrengung. Mit der Unterstützung von Humanists International konnten wir unsere Situation international bekannt machen. Wir hoffen, dass diese Erklärung uns zusammen mit den Bemühungen vieler anderer der Gleichberechtigung für alle näher bringt.“
In Indonesien, 98 % der Bevölkerung geben an, dass Religion in ihrem Leben eine große Rolle spielt.Nichtreligiöse Menschen stehen oft vor erheblichen gesellschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen. Der Staat erkennt offiziell nur sechs Religionen an, wodurch Nichtreligiöse und Menschen ohne religiöse Zugehörigkeit Diskriminierung ausgesetzt sind, insbesondere bei Fragen der Ehe, der Bildung und der persönlichen Identität. Dieses jüngste Gerichtsurteil verfestigt die Marginalisierung von Nichtreligiösen weiter und verweigert ihnen das Grundrecht auf Glaubens- und Meinungsfreiheit.
Ausgewähltes Foto von MZ Romadhoni on Unsplash
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