Humanist New Zealand schlägt vor, dass künftige Generalversammlungen von Humanists International im Rotationsverfahren in Ländern abgehalten werden, in denen die Teilnahme aufgrund der Visumspflicht nicht übermäßig erschwert wird. Dieser Vorschlag wurzelt in den zentralen humanistischen Werten Gleichheit, Inklusivität und globale Zusammenarbeit.
Hintergrund
Während der Generalversammlung 2018 in Auckland wurde Humanist New Zealand Zeuge der Herausforderungen, denen sich Humanisten aus Afrika, Indien, Pakistan und Nepal bei der Erlangung von Visa gegenübersahen. Es gab erhebliche rechtliche und logistische Hürden, und einige Personen konnten letztlich nicht teilnehmen. Diese Erfahrung verdeutlichte die ausgrenzende Wirkung von Visahürden auf humanistische Gemeinschaften aus bestimmten Regionen.
Begründung
Die internationale humanistische Gemeinschaft wird durch unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen gestärkt. Der Ausschluss von Menschen aufgrund ihrer Nationalität oder ihres Passes mindert die Fülle unseres Dialogs und behindert unsere gemeinsamen Bemühungen, humanistische Werte weltweit voranzubringen. Humanisten aus Entwicklungsländern bieten einzigartige Einblicke in drängende gesellschaftliche Probleme wie den zunehmenden Fundamentalismus und die Verfolgung von Ungläubigen. Ihre Stimmen sind von entscheidender Bedeutung für die Gestaltung einer globalen humanistischen Bewegung, die diese Herausforderungen wirksam angeht.
Auflösung
Humanists International wird zwei Änderungen am Bewerbungsverfahren vornehmen, um den möglichen Visaproblemen Rechnung zu tragen, mit denen Delegierte aus Ländern des globalen Südens und anderswo konfrontiert sind:
Der genaue Wortlaut und die Einzelheiten etwaiger Prozessänderungen sollten vom Mitarbeiterteam ausgearbeitet und vom Vorstand genehmigt werden. Darüber sollte bei der nächsten Generalversammlung berichtet werden.
„Beseitigung von Visa-Hürden für die globale humanitäre Beteiligung“, Humanists International, Generalversammlung, 2024