Humanists International fordert die chinesische Regierung nachdrücklich auf, die Verfolgung uigurischer Muslime in der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang und die von ihr in der Sonderverwaltungszone Hongkong begangenen anhaltenden Menschenrechtsverletzungen zu beenden.
Die chinesische Regierung unter Präsident Xi Jinping bezeichnet zunehmend jede Äußerung des Islam in Xinjiang als Terrorismus und jede Äußerung demokratiefreundlicher Werte in Hongkong als Bedrohung seiner territorialen Integrität.
Die Inhaftierung von bis zu einer Million Menschen in Xinjiang durch die chinesische Regierung aufgrund ihrer Religion und ihr systematischer Versuch, eine gesamte kulturelle Identität auszulöschen, sind eine Form des Völkermords. Die Einführung eines drakonischen nationalen Sicherheitsgesetzes als Reaktion auf legitime Forderungen nach Freiheit und Autonomie schränkt die bürgerlichen und politischen Rechte der Menschen in Hongkong erheblich ein. Humanists International verurteilt Chinas repressive Taktiken, die schwere Verstöße gegen internationale Menschenrechtsnormen darstellen, die nicht mit der nationalen Sicherheit und der Terrorismusbekämpfung gerechtfertigt werden können.
„Positionserklärung zu Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang und Hongkong“, Humanists International, Vorstand, London, Vereinigtes Königreich, 2020