Ethischer Humanismus ist eine komplexe Antwort auf die Welt derer, die meinen, der Mensch sei selbstständig. Es lehnt Absolutheiten ab und kann nicht charakteristisch durch eine tabellarische Darstellung von Aussagen dargestellt werden. Die folgenden sollten als Hinweis darauf gelesen werden, wofür Humanismus steht, und nicht als Erklärung dessen, was Humanismus ist.
- Der ethische Humanismus drückt eine moralische Überzeugung aus; es ist die Übernahme der Verantwortung für das menschliche Leben in der Welt.
- Es stellt eine Lebensweise dar, die auf menschlichen Fähigkeiten sowie natürlichen und sozialen Ressourcen beruht.
- Humanistische Moral beginnt mit der Anerkennung der gegenseitigen Abhängigkeit der Menschen und der Notwendigkeit gegenseitigen Respekts.
- Der ethische Humanismus fordert eine sinnvolle Existenz, die durch menschliches Engagement und Akzeptanz als Grundlage für Freude und Erfüllung wertvoll ist.
- Der Mensch wird in der Gesellschaft zum Menschen; Die Gesellschaft sollte Bedingungen für die größtmögliche Entwicklung jedes Menschen schaffen.
- Die menschliche Entwicklung erfordert eine kontinuierliche Verbesserung der Bedingungen für freie Forschung und eine offene Gesellschaft.
- Nach und nach etablierte und angewandte wissenschaftliche Erkenntnisse sind das zuverlässigste Mittel zur Verbesserung des Wohlergehens.
- Menschlicher Fortschritt ist Fortschritt in der Wahlfreiheit; Menschliche Gerechtigkeit ist die fortschreitende Verwirklichung der Gleichheit.
- Gerechtigkeit schließt Gewalt nicht aus, aber die einzige wünschenswerte Anwendung von Gewalt besteht darin, den Rückgriff auf Gewalt zu unterdrücken.
- Der ethische Humanismus bekräftigt die Einheit des Menschen und eine gemeinsame Verantwortung aller Menschen für alle Menschen.
Vorstand 1965
Empfohlene akademische Referenz
„Wofür ethischer Humanismus steht“, Humanists International, Vorstand, 1965