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Befürwortungserklärungen

Blasphemie- und Apostasiegesetze verstoßen gegen die Religions- und Glaubensfreiheit

  • Datum / 2019
  • Relevante Institution / UN-Menschenrechtsrat
  • UN-Artikel / Punkt 3: Förderung und Schutz aller Menschenrechte, bürgerlichen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte

40. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats

Interaktiver Dialog mit dem Sonderberichterstatter für Religions- und Glaubensfreiheit

Sprecherin: Elizabeth O'Casey

Wir möchten Dr. Shaheed für seinen hervorragenden Bericht und für seine klare und beredte Bestätigung danken, dass Gesetze zur Bekämpfung von Blasphemie und Apostasie im Rahmen des internationalen Menschenrechtsrahmens niemals gerechtfertigt werden können.

Es ist ein wichtiges Thema für uns, denn für viele unserer Mitglieder auf der ganzen Welt wird die bloße Äußerung ihres Grundrechts auf FoRB als blasphemisch ausgelegt.

In der Tat ist es der Ausdruck humanistischer Werte und unseres Engagements für die Pflege eines ethischen und kreativen Lebens, für die transformative Kraft von Kunst, Wissenschaft, Anti-Dogma und freier Forschung sowie für den Glauben, dass Moral ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Natur ist, der keiner äußeren Notwendigkeit bedarf Sanktion ist im Gesetz einiger Staaten per Definition grundsätzlich blasphemisch (und oft im weiteren Sinne terroristisch oder extremistisch).

Dies gilt natürlich nicht nur für Humanisten und Atheisten; Wie Dr. Shaheed feststellt, werden regelmäßig Minderheitenanschauungen ins Visier genommen, die per se die Überzeugungen der Mehrheitsreligionsgemeinschaften durch ihre bloße Existenz in Frage stellen könnten.

Hass, Diskriminierung und Intoleranz aus Glaubensgründen müssen dringend bekämpft werden. Aber Blasphemiegesetze sind bei dieser Suche kontraproduktiv; Es gelingt ihnen nicht, diejenigen zu schützen, die einer Minderheit angehören, und sie machen diese Minderheiten in den meisten Fällen sogar zur Zielscheibe von Hass. Wenn wir Intoleranz wirklich bekämpfen wollen, müssen wir die Rechte aller Menschen schützen, unabhängig von ihrem Glauben. Wir müssen unserer ethischen Pflicht nachkommen, beleidigenden Äußerungen durch Dialog, Gegenrede, Aufklärung und öffentliche Debatte entgegenzuwirken.

Das Recht auf freie Gedanken, Religion, Gewissen und freie Meinungsäußerung schützt persönliche Entscheidungen und persönliche Überzeugungen; Sie sind von zentraler Bedeutung dafür, zu respektieren, wer wir jetzt als Individuen sind und wer wir werden können.

Dr. Shaheed betonte die Bedeutung eines opferorientierten Ansatzes bei der Lösung dieser Probleme, einen Ansatz, den wir voll und ganz unterstützen. Zum Abschluss meiner Rede möchte ich mich an einige der Opfer erinnern, die heute wegen Blasphemie im Gefängnis sitzen: Mohamed Mkheitir, Soheil Arabi, Ashraf Fayadh, Raif Badawi, Ahmad Al Shamri und Assad Noor.

Empfohlene akademische Referenz

„Blasphemie- und Apostasiegesetze verstoßen gegen die Religions- und Glaubensfreiheit“, Humanisten International

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