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Befürwortungserklärungen

Der Heilige Stuhl und Gewalt gegen Kinder

  • Datum / 2025
  • Wo / Vatikanstadt
  • Relevante Institution / UN-Menschenrechtsrat
  • UN-Artikel / Punkt 3: Förderung und Schutz aller Menschenrechte, bürgerlichen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte

MÜNDLICHE ERKLÄRUNG

Internationale der Humanisten

UN-Menschenrechtsrat, 58. Sitzung (24. Februar – 4. April 2025)

Ausweis mit dem Sonderbeauftragten des Generalsekretärs für Gewalt gegen Kinder

Herr Präsident,

Wir danken der Sonderbeauftragten für ihren Bericht, in dem sie einige lobenswerte Initiativen traditioneller und religiöser Führer im Kampf gegen die Gewalt gegen Kinder – darunter Kinderehen und weibliche Genitalverstümmelung – hervorhebt.

In diesem Zusammenhang fragten wir uns, ob das erwähnte Treffen mit einem anderen religiösen Führer, Papst Franziskus, ähnlich positive Initiativen hervorbrachte. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Heilige Stuhl, insbesondere als Beobachterstaat der UNO, in Bezug auf die Einhaltung der Menschenrechte, einschließlich der Rechte des Kindes, die volle Verantwortung übernimmt.

In seinem letzten Bericht[1] Der Ausschuss für die Rechte des Kindes stellte schwere Versäumnisse des Heiligen Stuhls im Hinblick auf Gewalt gegen Kinder fest, darunter Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung, körperliche Züchtigung und sexuellen Missbrauch durch seine Geistlichen.[2]

Gleichzeitig stellte das Komitee gegen Folter fest, dass der Heilige Stuhl Gewalt gegen Kinder beaufsichtigt habe, unter anderem durch den Verkauf und die Entführung von Kindern durch seine Geistlichen.[3] Sowohl das CAT als auch das CRC warten noch immer auf überfällige Folgeberichte des Heiligen Stuhls und auf Beweise dafür, dass Abhilfemaßnahmen ergriffen wurden.

Im Jahr 2021 äußerte eine Gruppe von UN-Experten ihre „äußerste Besorgnis über die zahlreichen Vorwürfe in aller Welt, wonach Mitglieder der katholischen Kirche sexuellen Missbrauch und Gewalt gegen Kinder begangen hätten“ und forderte den Heiligen Stuhl auf, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um ein erneutes Auftreten von Gewalt und sexuellem Missbrauch gegen Kinder in katholischen Einrichtungen zu stoppen und zu verhindern und sicherzustellen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen und den Opfern Entschädigungen gezahlt werden.[4] Auch dies ist bislang nicht geschehen.

Angesichts ihres Mandats fragen wir: Würde sich die Sonderbeauftragte diesen zahlreichen Forderungen nach Maßnahmen anschließen?

Danke.


Endnoten

[1] In 2014

[2] CRC/C/MwSt./CO/2

[3] CAT/C/VAT/CO/1

[4] https://www.ohchr.org/en/press-releases/2021/06/un-experts-urge-catholic-church-act-against-sexual-abuse-provide-reparations, AL MwSt. 1/2021.

Empfohlene akademische Referenz

„Der Heilige Stuhl und Gewalt gegen Kinder“, Humanisten International

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